Hilfe

Sonnen-Phänomen in Thailand Auswirkungen in Deutschland

Lesedauer: ca. 6 - 7 Minuten

126 mal gelesen.

Soeben erhielt ich per Messenger den Link auf einen interessanten Artikel. Es soll sich um ein besonderes Phänomen der Sonne aus dem Blickwinkel Thailands handeln.

Das hört sich interessant an, da kann ich gleich einen Bericht für die Thailand Interessierten schreiben.

Kurz gedacht und schnell geklickt (bzw. angetippt).

Es erscheint ein interessantes Bild von einem bläulich schimmern Kreis. - Und dann kommt alles anders.

Eine kleine Notiz öffnet sich und verdeckt den gesamten Bildschirm meines Smartphones. Das Bild der Sonne verschwindet, noch bevor ich erkennen konnte worum es überhaupt ging.

Natürlich: Es handelt sich um die vom Gesetzgeber erzwungene DSGVO Meldung, welche mich darauf hinweisen soll, was mit meinen Daten geschieht. In diesen Meldungen wird meist darauf hingewiesen, dass Daten zur Optimierung der Geschäftsprozesse und zum Betrieb des Internet-Standorts benötigt werden.

Daran haben wir uns alle inzwischen gewöhnt. Meist klicken wir sie gedankenlos weg, wobei vielen überhaupt nicht mehr auffällt, dass sie damit automatisch die Zustimmung zum Sammeln und Verwerten aller möglicher Informationen erteilen.

Wozu werden diese Daten eigentlich verwendet?

Haben Sie schon von Big-Data gehört? Big-Data ist die Verarbeitung von großen Datenmengen. Früher bezog es sich darauf Informationen über die hergestellten Produkte, deren Eigenschaften, deren Käufer in verschiedenen Gebieten zu sammeln und auszuwerten. Es sollte herausgefunden werden, welche Werbung den Absatz am besten steigerte. So weit, so gut.

Damals sagte man sich: "Was solls, ob die nun wissen ob ich Toilettenpapier kaufe oder nicht und welche Zahncreme ich verwende..."

Aber heute, was eigentlich passiert heute mit diesen Informationen?

Heute werden diese und andere Klick-Informationen über unvorstellbar große, weltweite Sammelverbünde systematisch gesammelt. Jeder Klick, jedes Antippen hinterlässt eine Spur.

Man schätzt, dass etwa 5,5 Milliarden Menschen das Internet benutzen, die meisten benutzen es täglich.

Pro Benutzer werden täglich bis zu mehreren Giga Byte an Daten gesammelt. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.

Ein kleines Rechen Beispiel: 1 Giga Byte entspricht 1.000 Mega Byte, also 1.000 x 1.000.000 Byte. Bei einem Byte pro Buchstaben UTF-8 sind das 109 Buchstaben. Bei maximal 2.000 Buchstaben pro DIN A4 Seite entspricht das einem Buch mit 500.000 Seiten.

500.000 Seiten pro Benutzer pro Tag. So viel kann kein Mensch lesen wie Daten über ihn gesammelt werden. Jeden Tag für knapp 5 Mrd. Menschen. Da stellt sich die Frage: Was machen die mit so viel Daten? Und natürlich die Frage:

Was also ist dieses Mal so besonders?

Dieses mal lese ich ganz unverfroren:

''' Wir und unsere 166 Partner verarbeiten und übermitteln personenbezogenen Daten... ... Wir tun dies, um unser Angebot ... zu finanzieren. ... können Daten außerhalb des EWR verarbeitet werden und auch Nutzungsprofile gebildet und mit Daten von anderen Angeboten angereichert werden. '''

EWR ist der Europäische Wirtschaftsraum.

Wer sind die 166 Partner?

Im Kapitalismus – insbesondere bei der Finanzierung – sind Partner diejenigen, die für diese Daten Geld bezahlen. Heute sind das die Betreiber von Rechenzentren, die künstliche Intelligenz (KI oder AI genannt) trainieren. Dadurch weiß die KI besser über das Verhalten nahezu der gesamten Menschheit Bescheid als jeder einzelne dieser Menschen über sich selbst.

166 Kunden, die bereit sind viel Geld zu zahlen

Viel Geld für 500.000 Seiten über knapp 5 Mrd. Menschen. Das sind nebenbei über die Hälfte aller Menschen auf der Erde (1/4 Mrd. mehr als noch vor einem Jahr).

Sie tun dies nur zu einem Zweck. Sie tun dies um uns mit KI ein Werkzeug an die Hand zu geben, mit dem wir besser arbeiten können. Ein Werkzeug welches uns vor unseren Chefs mit ausgefeilten Texten glänzen lässt und dazu meist gratis.

Ein Schelm, wer dabei schlechtes denkt.

Wie kam ich eigentlich darauf?

Ach ja, es ist immer wieder erstaunlich wie schlecht ich mich konzentrieren kann. Ich sehe ein schönes Bild für einen Sekunden Bruchteil, will einen netten Artikel schreiben, sehe eine dreistellige Zahl und sofort schweifen meine Gedanken ab zu absurden Rechenexempeln ...

Die Sonne in Thailand

Dort ist gerade Regenzeit, der Monsum. Es ist wunderschön auf dem Motorrad zu fahren. Kommt mal ein Schauer, so macht das nichts, man ist sowieso nass. Entweder nass geschwitzt oder vom Regenschauer. Aber es ist immer warm. Warm genug um im T-Shirt auf dem Motorrad durch den Sommerregen zu fahren. Fantastisch!

Auf eines sollte man aber achten. Auf den Helm, denn es tut fürchterlich weh in den Augen, ohne Visier durch den Regen zu brausen.

Und vielleicht hat man Glück und die Wolkendecke reißt auf und das Sonnenlicht strahlt so stark auf die auseinander klaffenden Wolken, dass sich der Eindruck einer Korona um die Sonne bildet.

Die Thailänder sind der Überzeugung dieser Anblick bringe Glück.

In diesem Sinne, viel Glück!



Das könnte Sie interessieren:

  • Endlich wieder einmal etwas erfreuliches
  • Europa vs. SO Asien
  • Top Ziele Weltweit
  • Mein geliebtes Thailand,